Harnwegsinfektionen
Eine Infektion der Harnwege kann die Nieren, die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre betreffen, beim Mann können des Weiteren die Prostata mit den Samenblasen sowie die Samenleiter Hoden und Nebenhoden betroffen sein. Der Urin ist unter normalen Bedingungen keimfrei. Die meisten Entzündungen der Harnwege sind mit unangenehmen Schmerzen verbunden.
Häufigkeit
Harnwegsinfekte sind insgesamt eine sehr häufige Erkrankung, Frauen sind hier etwa 4 mal so häufig wie Männer betroffen. Das erklärt auch die hohe Anzahl an weiblichen Patienten in einer urologischen Praxis, ca. 10 – 20 % der Frauen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Infektion der Harnwege.
Die Ausprägung reicht von einer zwar schmerzhaften Blasenentzündung ohne Komplikationen bis hin zur Nierenbecken – und/oder Niereninfektion, im schwersten Fall mit Blutvergiftung (Urosepsis), dies kann lebensbedrohlich sein und macht auch eine intensivmedizinische Behandlung notwendig.
Frauen sind zunächst in der Kindheit, später im geschlechtsaktiven Alter sehr häufig von Harnwegsinfekten betroffen. Bei Männern kommt es im höheren Lebensalter (ab dem 60. Lebensjahr) vermehrt zu Infekten der Harnwege. Ursache ist hier hauptsächlich die vergrößerte Prostata die zu einer unvollständigen Entleerung der Blase (Restharn) führen kann, dies begünstigt die Keimvermehrung.
Jüngere Männer leiden häufiger a Entzündungen der Prostata und der Samenwege.
Einteilung
Unkomplizierte Harnwegsinfekte bestehen bei Pat ohne wesentliche Risikofaktoren wie Missbildungen, Steine oder eine Prostatavergrößerung.
Komplizierte Harnwegsinfekte entstehen bei Blasensteinen, Blasenentleerungsstörung durch Harnröhrenengen, Prostatavergrößerung, Blasensenkung bei der Frau, Nervenstörungen der Blase, Tumoren, in der Schwangerschaft, bei Patienten mit Dauerkathetern und Harnleiterschienen, viele Stoffwechselerkrankungen können zu einer Abwehrschwäche führen. Hier steht die Zuckerkrankheit an erster Stelle, andere Erkrankungen sind die Gicht, aber auch Pat. mit Immunschwäche (z.B. nach Transplantationen) oder der AIDS-Krankheit.
Nach Bestrahlungsbehandlungen und bei Medikamenten-Allergien kann es zu Symptomen wie bei einer Harnwegsinfektion kommen ohne das Keime nachgewiesen werden können, gelegentlich können auch keine eindeutigen Ursachen gefunden werden. (Reizblase, überaktive Blase, interstitielle Zystits).
Beschwerdebild
Es kommt zu stark vermehrtem Harndrang am Tage und in der Nacht, Brennen beim Wasserlassen, starker Harndrang (so genannten Urge), bei besonders ausgeprägten Entzündungen geht blutiger Urin ab, bis hin zum Abgang von Blutgerinnseln, dieses Warnsignal sollte immer bei einem Urologen abgeklärt werden!
Zusätzlich treten häufig auch Unterbauchschmerzen, Schmerzen im Damm und beim Mann Schmerzen der Genitalien auf. Bei älteren Männern stehen häufig Beschwerden der Prostata mit Schmerzen bis in den Enddarm, ein abgeschwächter Harnstrahl und Störungen der Sexualität im Vordergrund.
Das Auftreten von Fieber, Schüttelfrost, allgemeinem Krankheitsgefühl und Flankenschmerzen weist auf eine Beteiligung der Nieren hin und sollte sofort abgeklärt und behandelt werden.
Hier ist wiederum besonders wichtig, das schwächere, vorerkrankte Patienten, v. a. mit der Zuckerkrankheit besonders gefährdet sind, hier verlaufen Harnwegsinfekte mit Nierenbeteiligung oft schleichend und symptomarm, führen dann aber zu einem besonders schweren Verlauf mit ausgedehnten Symptomen. Diese Patienten sollten deshalb besonders sorgfältig untersucht und frühzeitig therapiert werden.
Untersuchungen
Nach der sorgfältigen Befragung der Pat. durch den Arzt (sog. Anamnese) folgt eine körperliche Untersuchung, es werden die Nierenlager, der Bauch und die Blasenregion untersucht, selbstverständlich wird die Genitalregion untersucht, dies ist für den Urologen ein alltäglicher Vorgang und sollte den Pat. nicht peinlich sein, oft wird bei einer ärztlichen Untersuchung die Genitalregion „ausgespart“ und wichtige Befunde bleiben verdeckt. Beim Mann wird die Prostata über den Enddarm getastet, dies ist bei fachgerechter Untesuchung schmerzfrei! Sollten Sie einmal Probleme mit einer rektalen Untersuchung gehabt haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, er wird dann noch mehr Rücksicht als sonst nehmen. Bei Erkrankungen des entzündlichen Formenkreises kann durch diese einfache Untersuchung, z.B. eine Prostataentzündung (Prostatitis) schnell diagnostiziert werden, die Vorsteherdrüse ist dann besonders druckempfindlich.
Es schließt sich eine Urinuntersuchung an, beim Mann sollte hierfür Mittelstrahlurin verwendet werden, eine genaue Anleitung zur Gewinnung des Mittelstrahlurins findet sich in jeder urologischen Praxis und wird Ihnen vor der Untersuchung vom urologischen Personal genau erklärt. Bei Frauen ist die Entnahme eines Katheterurins meist absolut sinnvoll, es werden Verunreiningungen durch Scheidenkeime vermieden, zusätzlich kann bei einer akuten Entzündung ein linderndes Medikament direkt in die Blase instilliert werden, auch die Kombination des Katherurins mit einem Scheidenabstrich hat sich als sehr nützlich, besonders bei häufig wiederkehrenden Infektionen, erwiesen. Bei Kindern wird nie ein Katheterurin entnommen, bei kleinen Kindern werden Urinauffangbeutel benützt, ansonsten genügt Mittelstrahlurin, die Gewinnung von Punktonsurin ist besonderen Fragestellungen vorbehalten.
Der Urin wird zunächst mit einem Teststreifen untersucht, hier kann aber nur eine sehr grobe Abschätzung zur Diagnostik beitragen, die eigentliche Urinuntersuchung erfolgt unter dem Mikroskop, hier wird das sog. Sediment vergößert beurteilt, hier richtet sich das Augenmerk auf rote und weiße Blutkörperchen, Steinkristalle (z.B. Harnsäure) sowie auf Bakterien und Pilze.
Eine sehr wichtige Beurteilung des Urins erfolgt durch die Kultur, hier werden mehrere Nährböden mit dem Patientenurin beimpft, falls hier Keime nach einer Bebrütung im Brutschrank auf den Nährböden wachsen, kann hier die Anzahl der Keime und nach einer weiteren biochemischen Untersuchung auch die Keimbestimmung erfolgen, es schließt sich eine so genannten Resistenzprüfung an, hier kann die Aussage getroffen werden, ob ein Antibiotikum auch wirksam gegen den auslösenden Keim ist, auch spezielle Pilzkulturen werden angelegt.
Auf die gleiche Art und Weise können auch Abstriche der Scheide, der Harnröhre oder vom Penis und das Sperma oder das Prostatasekret auf eine bakterielle Entzündung hin untersucht werden.
Weiter sind bei einer akuten Entzündung auch Laboruntersuchungen des Blutes nötig, z.B. das Blutbild v.a. mit der Anzahl der weißen Blutkörperchen, die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit oder die Bestimmung eines bestimmten Entzündungsmarkers (C-reaktives Protein – CRP) helfen festzustellen, ob eine komplizierte Entzündung vorliegt oder nicht.
Des weiteren muss man nach wichtigen Begleiterkrankungen suchen, wie z. B. einer unentdeckten Zuckerkrankheit, einer Gicht oder Leberfunktionsstörungen. Bei häufigen Nierenentzündungen ist es wichtig, die Nierenfunktion und die Blutsalze regelmäßig zu überprüfen.
Häufig wird eine Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Nieren, des Bauchraums, der Blase und bei Männern der Prostata und der Hoden durchgeführt. Hier können z.B. Steine, Tumoren oder ein Aufstau der Harnwege schnell und für den Patienten wenig belastend diagnostiziert werden. Gerade bei Harnwegsinfekten ist es sehr wichtig, ob eine vollständige Blasenentleerung möglich ist, durch den Ultraschall kann nach dem Wasserlassen sofort die sog. Restharnmenge bestimmt werden, eine unvollständige Blasenentleerung kann Ausdruck einer Nervenstörung der Harnblase und beim Mann z.B. Folge einer gutartigen Prostatavergrößerung sein.
Mit einer speziellen Sonde kann beim Mann über den Enddarm eine hochgenaue Diagnostik der Prostata und der Samenblasen erfolgen.
In unserer Praxis stehen uns hochmoderne Geräte mit hoher Auflösung und der Möglichkeit zur farblichen Darstellung (Farbdopplersonographie) zur Verfügung.
Eine einfache aber sehr aussagekräftige Untersuchung stellt die Harnstrahlmessung dar (Uroflow), hier uriniert der Patient oder die Patientin in ein Meßgerät , dieses zeichnet eine Meßkurve auf, die aussagt wieviel Urin pro Zeiteinheit (ml/s) gelassen wurde, außerdem wird die Gesamtmenge gemessen.
Durch diese Untersuchung alleine kann eine Harnröhrenverengung oder eine Prostatavergrößerung vermutet werden. Auch Röntgenuntersuchungen der Harnwege sind bei der Infektdiagnostik gelegentlich nötig bilden aber erst die zweite Linie.
Hier kann eine Harnblasenfunktions – Röntgenuntersuchung (Zystogramm, Miktionszystourethrogramm) zur Beurteilung der Funktion und Form der Harnblase und zum Ausschluß eines Urinrückflusses in die Nieren (vesiko-renaler Reflux) hilfreich sein.
Eine Röntgenkontrastuntersuchung der Harnröhre beim Mann dient hauptsächlich zur Darstellung von Harnröhrenverengungen oder Verletzungen der Harnröhre.
Das Nierenröntgen mit Kontrastmittel (Ausscheidungsurographie) ist zur genauen Abklärung der Nieren und Harnleiter, sowie der Harnblase wichtig, hier wird das Kontrastmittel über eine Armvene eingespritzt und sofort über die Nieren ausgschieden, sollte eine Allergie gegen Kontrastmittel vorliegen, teilen sie dies Ihrem behandelnden Arzt oder seinen Mitarbeitern bitte unverzüglich mit, diese Untersuchung gibt so auch wertvolle Hinweise über die Funktion der Nieren, es können Anomalien (z.B. Doppelniere, Hufeisenniere etc .) aufgedeckt und eine Steinbildung diagnostiziert werden, ein Nierenstein der ansonsten keine Beschwerden macht, kann z.B. einen immer wiederkehrenden Infekt unterhalten und sollte deshalb therapiert werden.
Eine Harnröhren- und Harnblasenspiegelung wird meist erst nach der Behandlung eines akuten Infektes zur weiteren Abklärung benötigt, sie muss nur bei einer sichtbaren Blutbeimengung zum Urin immer erfolgen. Mit den heute verwendeten, modernen Geräten und bei einer großen Erfahrung der Untersucher handelt es sich hier um eine schmerzfreie Untersuchung, durch die Blasenspiegelung kann die Schleimhaut genauestens beurteilt werden, Blasentumore, Steine oder Entzündungen können so schnell entdeckt und einer Behandlung zugeführt werden.
Erreger bei Harnwegsinfekten
Die meisten Harnwegsinfekte werden durch Stäbchen- oder Kugelbakterien wie z.B. Escherichia coli, Klebsiellen, Proteus oder Staphylokokken hervorgerufen. Wobei die Coli-Bakterien mit Abstand am häufigsten sind, diese stammen oft aus dem eigenen Darm, kommen aber überall in der Umwelt vor. Als Erreger von komplizierten Harnwegsinfekten kommen darüber hinaus noch andere Bakterienarten in Frage, wie z.B Pseudomas, diese sind oft unempfindlich (resistent) gegenüber vielen Antibiotika.
Auch Chlamydien, Mykoplasem, Tuberkulose-Bakterien und Sproßpilze können Harnwegsinfekte verursachen, deshalb ist eine genaue mikrobiologische Untersuchung mit Resistenzprüfung so wichtig für eine gezielte Therapie. Viren lösen nur selten eine Harnwegsinfektion aus, gel. Können sog. Adenoviren eine blutige (= hämorrhagische) Blasenentzündung auslösen.
Hinweise zur Antibiotika-Therapie
Wichtig sind Risikofaktoren wie gehäuft aufgetretene (rezidivierende Harnwegsinfekte, Harnverlust (Inkontinenz), eingeschränkte Nierenfunktion, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Schwangerschaft (sehr wichtig!) oder Allergien.
Auch nach ärztlichen Eingriffen kann es zu Harnwegsinfektionen kommen, deshalb ist manchmal die vorbeugende Gabe eines Antibiotikums sinnvoll.
Der Arzt legt je nach Art der Erkrankung (kompliziert, unkompliziert, Risikofaktoren) die Art der Behandlung (Tablette, Saft, Spritze) und die Dauer der Behandlung fest. Die Medikation sollte so lange eingenommen werden, wie der Arzt sie verordnet hat. Unkomplizierte Harnwegsinfekte benötigen oft nur eine kurze Therapie von der Einmalgabe bis zu einigen Tagen Dauer. Schwere Infektionen müssen oft über einen längeren Zeitraum therapiert werden, ein hochfieberhafter Harnwegsinfekt oder eine Nierenbeckenentzündung gerhört auch heute noch in stationäre Behandlung, hier sollten die Antibiotka vorzugsweise als Infusion verabreicht werden.
Zur vollständigen Abtötung der Erreger ist oft eine Therapie nach Eintreten der Beschwerdefreiheit wichtig um alle Keime abzutöten, sonst kann es nach kurzer Zeit zu einer erneuten Infektion (Re-Infektion) kommen. Leider nimmt nur etwa ein Drittel der Pat. die antibiotische Therapie vorschriftsmäßig ein, fragen Sie Ihren Arzt genau nach der Dosierung und der genauen Therapiedauer.
Nicht immer kann das verordnete Antibiotikum alle Keime abtöten, es können Bakterienstämme auftreten gegen den verschieden Antibiotika nicht wirksam (= resistent) sind, beim Urologen wird vor Beginn der Therapie eine Urnkultur angelegt, ist der Keim identifiziert folgt eine Resistenzprüfung der wichtigsten Antibiotika. Die vollständige Urinkultur benötigt etwa 2 – 3 Tage, ggf. kann dann auf ein besser wirksames Medikament umgesetzt werden. Bei komplizierten Infekten mit sogenannten Problemkeimen (diese sind gegen viele Antibiotika resistent), kann eine intravenöse Therapie, häufig auch stationär, nötig sein.
Die Informationen auf den dem Medikament beiliegenden Beipackzetteln sind oft überbordend und verwirrend, laut Gesetz müssen alle, auch extrem seltene, Nebenwirkungen angegeben werden. Jede Medikamenteneinahme stellt ein gewisses Risik dar, diese Risiken sind aber immer kalkulierbar, wichtig und alleine auschlaggebend ist hier der Rat und die Hinweise des Arztes. Naturlich ist dieser beim Auftreten unerklärlicher Beschwerden zu benachrichtigen.
Falls bei Ihnen eine Allergie bekannt ist, teilen Sie dies ihrem Arzt mit, in fast allen kann dann eine verträgliche Medikation verordnet werden. Kommt es zu Hautausschlag, Unwohlsein etc. stellen Sie sich sofort beim Arzt vor!
Bei Riskiopatienten (Nierenfunktionsstörungen, nach Organtranplantation, Diabetes mellitus etc. pflegebedürftigen Patienten) muss eine besonders an den Patienten angepasste Therapie erfolgen.
Maßnahmen zur Vorbeugung bei Harnwegsinfektionen
Bei den wiederkehrenden (rezidivierenden) Infekten stehen Frauen im Vordergund. Diese rezidivierenden Infekte kommen bei einem Fünftel der Patientinnen vor. Es folgen einige Tips zur Vorbeugung für Frauen mit häufig auftretenden Harnwegsinfekten:
- Wenn Sie keine bekannte Herz- oder Nierenerkrankung haben, trinken Sie circa 2 Liter Flüssigkeit am Tag. Es sollten etwa 1,5 Liter Harn pro Tag ausgeschieden werden.
- Vermeiden Sie Stuhlverstopfungen, am besten durch reichliches Essen von Obst (v.a. Beerenfrüchte) und Gemüse sowie fermentierten Milchprodukten mit probiotischen Bakterienstämmen (Joghurt u.a.).
- Eine vorrübergehende sexuelle Abstinenz kann eventuell die Wiederkehrrate von Harnwegsinfektionen senken.
- Falls Anal- oder Oralverkehr durchgeführt wird, sollte nicht direkt danach ein ungeschützter vaginaler Geschlechtsverkehr erfolgen.
- Keine Vaginalzäpfchen oder -cremes, Vaginalpessare oder mit Samenzellen abtötenden Substanzen beschichtete Kondome zur Empfängnisverhütung verwenden.
- Gehen Sie vor und nach jedem Geschlechtsverkehr bald zum Wasserlassen.
- Schützen Sie sich vor Unterkühlung. Nasse Kleidung so schnell wie möglich, Badeanzüge sofort nach dem Bad wechseln.
- Bei Harndrang sofort zur Toilette gehen, nicht zu lange einhalten. Normal ist 4- bis 6-maliges Wasserlassen am Tag und keinmal oder einmal in der Nacht.
- Beim Wasserlassen nicht mit der Bauchmuskulatur pressen, nicht in angespannter Hockstellung Wasser lassen, sondern sich entspannen.
- Nach dem Stuhlgang von vorne (Scheide) nach hinten (After) abwischen.
- Nicht übertrieben häufig den Intimbereich waschen, insbesondere nicht mit Seife und Desinfektionsmittel, Intimsprays oder Intimlotionen, auch keine Bidets benutzen. Mit all diesen Maßnahmen schädigen Sie nur den Säureschutzmantel Ihrer Haut Am besten nur mit den Händen und mit warmem Wasser waschen und danach die Haut nur abtupfen.
- Die beste Reinigung für den Intimbereich ist ein Sitzbad ohne jede Zusätze in warmem Wasser, auch Wannenbäder sollten ohne Zusätze erfolgen.
- Alle Männer sollten täglich die Vorhaut, bzw. die Eichel bis zur Kranzfurche reinigen. Auch hier ist übertriebene Hygiene zu meiden. Eine Reinigung vor dem Geschlechtsverkehr ist selbstverständlich. Partner von Patientinnen mit häufig wiederkehrenden Harnblasenentzündungen und Vorhautverengungen oder häufigen Entzündungen an der Eichel sollten sich beim Urologen zur Untersuchung und Behandlung vorstellen.
(nach W. Vahlensieck)